Die Saison 2016 ist vorüber!

Bundeligasaison

abschlusstabelle herren 2016
Wie in jedem Jahr begann die Kanu-Polo Hauptsaison Mitte Mai mit den Bundesligaspieltagen der Damen- und Herrenbundesliga. Traditionell zeigt sich dort, welche Teams über den Winter am meisten investiert haben und wie gut die Saisonvorbereitung war. In der Hinrunde überzeugten die Teams vom Alster-Canoe-Club Hamburg mit guten Leistungen, schwächelten aber in der Rückrunde. So konnte sich der WSF Liblar in der Herrenbundesliga zum Ende der Spielrunde, wie bereits in den vergangenen zwei Jahren, den ersten Tabellenplatz und damit die vermeidlich beste Ausgangsposition für die Playoffs sichern. Auch der Kampf um den 8. Playoffplatz war in dieser Saison wieder extrem spannend. Die Mannschaften des Paddel- und Segelclub Coburg, des Göttinger Paddler Club und der Aufsteiger vom Verein für Kanusport aus Berlin kämpften noch am vierten Spieltag um den vorzeitigen Klassenerhalt. Die Coburger setzten sich am Ende durch. Für den deutschen Meister von 2012 aus Göttingen und den Liganeuling aus Berlin ging es in die Playdowns.

Bei den Damen spielte der Göttinger Paddler Club eine perfekte Rückrunde und erkämpfte sich so die Spitzenposition. Die nach der Hinrunde an erste Position stehenden Damen vom Aufsteiger ACC Hamburg, mussten in der Rückrunde einige Rückschläge hinnehmen und landeten zum Abschluss des zweiten Spieltages nur auf Platz vier. Der zweite Aufsteiger vom Kanu-Klub „Pirat“ Bergheim konnte sich in der 14 Spiele umfassenden Saison nur einen Punkt sichern.

abschlusstabelle herren 2016

Deutsche Meisterschaft

Die deutschen Meisterschaften mit den Playoffs der Damen und Herren fanden in diesem Jahr auf dem Baldeneysee in Essen statt. Mehr als 100 Vereinsmannschaften kämpften um gute Platzierungen und Meistertitel in den Klassen Schüler, Jugend, Herren-U21, Damen und Herren. Parallel zu den Meisterschaften wurden die Aufstiegsrunden der Damen und Herren ausgespielt.

Herren

Durch das Playoffsystem der Bundesliga ist für die deutsche Meisterschaft jedes Jahr Spannung garantiert. In dieser Saison zeigte sich bereits in der Hauptrunde, dass unter den ersten sechs Mannschaften kein klarer Favorit genannt werden konnte. Insbesondere der RSV Hannover war trotz des sechsten Platzes in der Tabelle nach einer starken Rückrunde und als Vizemeister des Vorjahres mehr als nur ein Geheimfavorit. In der ersten Runde der Playoffs zeigten die Hannoveraner dann auch gleich das dieses Jahr wieder mit ihnen zu rechnen ist und besiegten den in der Hinrunde ungeschlagenen ACC Hamburg in zwei Spielen. Die Partie zwischen dem an erster Position gesetzten WSF Liblar und dem achten PSC Coburg gewann der Favorit aus Liblar in zwei Spielen, nach dem die erste Begegnung in die Verlängerung gehen musste. Das Lokalderby zwischen KRM Essen und KGW Essen ging etwas überraschend über drei Spielen. Das Team von KRM Essen, das als zweitplatzierter und damit als Favorit in die Playoffs ging unterschätzte den Kampfgeist des Stadtrivalen und musste das erste Spiel abgeben. Nach zwei weiteren Partien konnte sich der Favorit schließlich doch durchsetzten. Im Spiel des Vierten gegen den Fünften zeigte der KCNW Berlin zwei starke Auftritte und kam mit zwei Siegen eine Runde weiter.
In der Halbfinalrunde standen ergab sich die Wiederholung der Finalbegegnung der Saison 2015. Der RSV Hannover hatte die Möglichkeit sich am amtierenden Deutschen Meister KRM Essen für die Niederlage im Finale des Vorjahres zu revanchieren. Die Essener zeigten allerdings zwei souveräne Spiele und ließen dem Team aus Hannover keine Chance. In der zweiten Halbfinalbegegnung standen sich der KCNW Berlin und der Tabellenführer aus Liblar gegenüber. Für die Wassersportfreunde aus Liblar war es die siebte Halbfinalteilnahme in Folge, allerdings konnten sie seit ihrem letzten, Titel im Jahr 2011, keine Halbfinalserie mehr für sich entscheiden. Auch in diese Saison fuhren sie nach drei packenden Spielen als zweiter Sieger vom Feld und mussten den Weg in die Begegnung um Platz 3 antreten. Die Berliner konnten sich, nach dem sechsten Platz in der Vorsaison und dem fünften Platz in der Tabelle die Finalteilnahme sichern.
Im Finale standen sich der Titelverteidiger KRM Essen und der deutsche Meister von 2009 und 2010 KCNW Berlin gegenüber. Die Essener, die als Favorit in die Serie gingen und mit einem Sieg den vierten Titel in Folge gewonnen hätten zeigten nerven und gaben das erste Spiel in der Verlängerung ab. Das Berliner Team, das seinen Kader in den letzten Jahren mit starken Nachwuchsspielern ergänzt hat nutzte die Schwäche der Essener in der zweiten Partie und konnte auch das zweite Spiel in der Verlängerung für sich entscheiden. Nach zwei extrem knappen Spielen stand der neue deutsche Meister fest. Der Kajak-Club Nord West aus Berlin konnte den Erfolg von vor 2010 wiederholen und den Titel nach Berlin holen. Im Spiel um Platz drei setze sich der WSF Liblar wie die vergangen vier Jahre durch.
In der Abstiegsrunde konnten sich der VK Berlin und der KC Wetter den Klassenerhalt sichern. Der Göttinger PC und der TuS Warfleth müssen in der kommenden Saison in der 2. Liga antreten.

Damen

Die erste Runde der Playoffs der Damen ergab keine Überraschungen, in allen Partien konnten die die in der Tabelle besser platzierten Teams in zwei Spielen durchsetzen.
In der Runder der letzen vier zeigten der Tabellenführer vom Göttinger PC, warum sie zum Abschluss der Hauptrunde an diese Position inne hatte und besiegte den ACC Hamburg deutlich in zwei Spielen. Die zweite Halbfinalbegegnung zwischen dem zweiten KCNW Berlin und dem dritten PSC Coburg bot mehr Spannung. Am Ende konnte sich der deutsche Meister von 2014 Coburg gegen den deutschen Meister von 2013 Göttingen zwei Spielen, in die jeweils in die Verlängerung gingen durchsetzten. Die Finalserie bot das, was sich jeder Zuschauer wünscht. Drei spannende Spiele und erst eine Entscheidung durch Golden Goal. Nach dem die Coburgerinnen das erste Spiel für sich entschieden hatten, zeigten die Damen aus Göttingen in der zweiten Begegnung ein starkes Comeback. Im dritten und entscheidenden Spiel siegte dann das Team aus Coburg im Golden Goal und stand als neuer deutscher Meister fest.
In den Spielen um den Klassenerhalt konnten die KG List aus Hannover und die SKG Hanau, ihre Serien für sich entscheiden. Der KSV Havelbrüder aus Berlin und der KKP Bergheim spielen in der kommenden Saison in der 2. Liga.